Frauen & Computer

Frauen und Computer
Frauen und Computer

Welche Chancen haben denn nun Frauen aktuell in IT-Berufen?

Im Grunde nach wie vor genauso gute, wie vor einigen Jahren. Allerdings – und das gilt ja nun ebenso auch für Männer – wenn sie eine Ausbildung oder ein Studium in diesem Bereich absolviert haben. Denn nach wie vor wünscht sich die Wirtschaft vermehrt Frauen an der Schnittstelle Mensch – Technik, es tritt nämlich immer deutlicher zu Tage, dass mit Technikverliebtheit alleine keine Produkte verkauft werden können und: dass die Mehrheit der Käuferinnen privat wie beruflich weiblich ist.

Wenn nun also mehr Frauen an der Gestaltung der Technik mitwirken, kommt diese den weiblichen Käuferinnen und Anwenderinnen nicht mehr so fremd vor und sie wird irgendwann genauso selbstverständlich in den beruflichen und privaten Alltag integriert wie die Waschmaschine.

Dass die Wirtschaft definitiv ein Interesse an Frauen in IT-Berufen hat, können wir auch erkennen an Initiativen wie „idee_IT“ – mit dem Ziel, den Anteil von ca. 13 % weiblicher Auszubildender in den IT-Berufen erheblich zu erhöhen, wie die Initiative „be.it“ – mit dem Ziel den Anteil an Studentinnen der Informatik von derzeit 17 % im Erstsemester signifikant zu steigern und nicht zuletzt auch am „Girls’Day“, der neben IT-Berufen auch andere männerdominierte Berufe in den Blick nimmt.

Diese Initiativen werden nicht nur von der Bundesregierung, der Arbeitsagentur und dem DGB getragen, sondern auch vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Zentralverband des deutschen Handwerks.

Aber gemessen an der Nutzungshäufigkeit von IT-Technologien in Beruf und Alltag heutzutage, ist natürlich der Anteil an Technikgestalterinnen und Technikgestaltern eher gering. Denn schon im Jahr 2000 nutzen 50 % der Erwerbstätigen einen PC am Arbeitsplatz und aktuell haben mehr als 50% aller Haushalte einen Internetzugang (mit einem PC dabei). Von den Männern sind 69 % online, bei den Frauen sind das etwas mehr als 53 %. Insgesamt ist die Internetnutzung immer noch eine Sache der jüngeren und der gebildeteren Leute.