
Die Frauenparlamente in Köln wurden von 1999 bis 2010 jährlich durchgeführt. Sie haben in allen Kölner Stadtbezirken stattgefunden und machen zur Zeit eine Pause.
Das Frauenparlament ist ein Projekt des FrauenForums KölnAgenda und will Frauen für die Politik gewinnen. Es richtet sich an Frauen aller Nationalitäten, die erste Erfahrungen mit der politischen Arbeit und parlamentarischen Abläufen sammeln möchten.
Die Frauenparlamente in Köln gehen auf die Initiative von Dr. Marita Alami im Jahr 1998 zurück und fanden von 1999 bis 2001 als jährliche Nippeser Frauenparlamente statt. Am Internationalen Frauentag 2002 (8. März) tagte das Frauenparlament erstmals stadtweit im Historischen Rathaus als Teil des Empfangs des Oberbürgermeisters. Danach wurden die Kölner Frauenparlamente in Zusammenarbeit mit den AkteurInnen vor Ort jedes Jahr in einem anderen Stadtbezirk durchgeführt:
- Frauenparlament in Köln, 2003, Kalk
- Frauenparlament in Köln, 2004, Rodenkirchen
- Frauenparlament in Köln, 2005, Ehrenfeld
- Frauenparlament in Köln, 2006, Innenstadt
- Frauenparlament in Köln, 2007, Lindenthal
- Frauenparlament in Köln, 2008, Porz
- Frauenparlament in Köln, 2009, Chorweiler
- Frauenparlament in Köln, 2010, Mülheim
Die jährliche Frauenparlamentsaktion bestand aus zwei Veranstaltungen, dem eigentlichen Frauenparlament im Frühjahr und einer Podiumsdiskussion im September. An beiden Veranstaltungen waren Mandatsträgerinnen von CDU, SPD, Grünen und FDP beteiligt, so dass von der Bezirksvertretung bis zu Bundestag und Europaparlament jede politische Ebene vertreten war.
Beim Frauenparlament im Frühjahr nahmen die mitwirkenden Politikerinnen die Beschlüsse des Abends entgegen und bei der Podiumsdiskussion im September brachten sie die Beschlüsse in Zusammenhang mit ihrer politischen Arbeit und berichteten gegebenenfalls, wie sie die Anregungen des Frauenparlamentes z.B. in der Bezirksvertretung eingebracht hatten.
Die bis zu 40 Beschlüsse des Frauenparlaments wurden von den anwesenden Frauen in vier parallelen Ausschüssen zu vier Themenbereichen als Beschlussvorlagen erarbeitet, im anschließenden Plenum diskutiert, ggf. modifiziert und dann verabschiedet.
Da sich zur Zeit eine breite Initiative in Köln für die Erweiterung des Finanzausschusses im Rat der Stadt um das Thema Gleichstellung von Frauen und Männern bemüht, pausiert das Frauenparlament in der jetzigen Form, kann aber natürlich jederzeit – auch in modifizierter Weise – wieder aufgegriffen werden.
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