Kölner Wege für Jungs

Kölner Wege für Jungs
Kölner Wege für Jungs

Unter dem Motto ‚Kölner Wege für Jungs’ hat sich eine Gruppe unterschiedlicher kommunaler Akteure zusammen getan. Gemeinsames Anliegen ist es, einen Umdenkungsprozess möglichst breit zu verankern, der zur Verbesserung der Bedingungen führen soll, unter denen Jungen und junge Männer in den Entwicklungsräumen Arbeitswelt, Schule, Freizeit und Partnerschaft Kompetenzen für beruflichen, gesellschaftlichen und persönlichen Erfolg (Lebenserfolg) erwerben können.

Beim „ForumFamilie“ des Kölner Bündnisses für Familien am 13.05.2011 sprach auch Prof. Dr. Klaus Hurrelmann. Zu den vier Entwicklungsräumen wurde in AGs gearbeitet. Über 80 Engagierte aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft haben sich bereit erklärt, weiterhin am Prozess ‚Kölner Wege für Jungs’ mitzuwirken, darunter auch Vertreter der LAG Jungenarbeit NRW. Von Anfang an sind auch Jungen eingebunden worden – eine erste Gruppe Jugendlicher hat sich aktiv an Vorbereitung und Umsetzung wie auch an der Generierung und Bewertung der Tagungsergebnisse beteiligt.

Von Beginn an gehört Dr. Marita Alami von forumF-Online der Initiative an. In der Tagungsdokumentation vom 13.05.2011 wird sie wie folgt zitiert: Frauen versuchten seit “mehr als hundert Jahren, Geschlechtsrollen zu verändern, aufzubrechen, zu erweitern”. Alami freut sich, “dass das auch bei den Männern beginnt, schon seit einiger Zeit, aber dass es jetzt auch in unserem Kreis spürbar wird”. Mädchen, die sich aus ihren Rollenklischees entfernt haben, brauchten adäquate Partner, die ihrerseits auch nicht mehr nur starr an althergebrachten Rollen festhalten. Das ist für Alami die Motivation im Arbeitskreis mitzuarbeiten, „weil ich wichtig finde, dass sich auf Seiten der Jungs und Männer etwas tut, damit sie auch von diesen Entwicklungen profitieren können”. Bedingung sei allerdings, parallel zur Jungenförderung die Mädchenförderung in gleicher Weise fortzusetzen: “kein Entweder-Oder, sondern etwas Zusätzliches“.

Siehe dazu auch: